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Befreit, berufen, befähigt.

Von Anne Schweda.




Im Dezember letzten Jahres ging ich durch eine tiefe Krise. Es gab so viel Negatives in meinem direkten Umfeld, das ich nicht ändern konnte. Ich zermarterte mir deshalb den Kopf, aber drehte mich im Kreis. Das Gefühl, in dieser Sache nichts tun zu können, blockierte mich, so dass ich für gar nichts mehr Energie hatte.


In dieser Situation schickte Gott Anika zu mir, die mir Mut machte und sinngemäß sagte: "Nimm das Schlimme, das Du nicht ändern kannst, als Ansporn, um das Gute zu tun, das Dir aufgetragen worden ist. Arbeite an Love Defined!" Es gab einige Rückschläge und Umwege, doch nun halte ich das fertige Buch in den Händen. Nun kann es anderen zum Segen werden.


Aktuell haben viele von uns das Gefühl, von den Nachrichten über schlimme Ereignisse in der Welt und im direkten Umfeld überrollt zu werden. Manche schämen sich für ihre kleine, "heile Privatwelt", wenn ihnen klar wird, was für Katastrophen andere erleben. Unterschwellig kommt vielleicht auch die Angst davor hoch, wie man selbst handeln würde, wenn das eigene Haus plötzlich ein Trümmerhaufen oder die Bibelapp auf dem Handy ein Verhaftungsgrund wäre.


Weil die Ungerechtigkeit überhand nimmt und sich fast jeder in irgendeiner Form ungerecht behandelt und machtlos fühlt, droht die Liebe in uns "zu erkalten" (Matthäus 24,12). Wir haben Sehnsucht nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde, "in denen Gerechtigkeit wohnt." (2. Petrus 3,13) Wir sind es müde, Schlimmes zu hören und zu erleben.


Doch dieser Müdigkeit setzt der Apostel Paulus die Kraft des Evangeliums entgegen. Wenn wir fragen, woher wir die Ausdauer nehmen sollen, die wir in diesem Kampf brauchen, antwortet er:


"...indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens,

der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete

und dabei die Schande für nichts achtete,

und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.


Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat,

damit ihr nicht MÜDE werdet und den Mut verliert!"

Hebräer 12,1b-3


Christus ist Realist. Er beschönigt nichts am Zustand dieser Welt. Aber er bietet einen Ausweg:


"Ich habe euch das gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid.

In der Welt wird man Druck auf euch ausüben.

Aber verliert nicht den Mut! Ich habe die Welt besiegt!"

Johannes 16,33


DAS ist die wahre Realität. Der Frieden, den man beim Sohn Gottes findet, macht allerdings nicht passiv. Das Evangelium schafft Perspektive und Handlungsspielraum, wo sich Frustration und Passivität eingeschlichen haben. Jedes Kind Gottes bekommt Fähigkeiten geschenkt und Aufgaben zugeteilt, die geistliche Früchte bringen sollen.

Die Lösung besteht nicht darin, sein anvertrautes Talent zu vergraben (Matthäus 25,14-28), sich die Augen zuzuhalten und dann die Wiederkunft abzuwarten. Nein! Gott braucht Menschenfischer in seinem Rettungsboot (Markus 1,17), Bauleute in seinem Königreich (1. Thessalonicher 5,11, Nehemia 4) und Erntehelfer auf seinen Feldern:


“Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.

Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende!“

Lukas 10,2


Deswegen wird in der Bibel das Prinzip von Saat und Ernte so oft thematisiert. Es gibt 'was zu tun! Paulus schreibt:


"Wer [...] auf den Boden von Gottes Geist sät,

wird als Frucht des Geistes das ewige Leben ernten.

Lasst uns daher nicht MÜDE werden, das zu TUN, was gut und richtig ist.


Denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir

zu der von Gott bestimmten Zeit die Ernte einbringen.


Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben,

wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen,

die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören."

Galater 6,8b-10

„Darum stärkt eure müden Hände und eure zitternden Knie

und lenkt eure Schritte entschlossen in die richtige Richtung!

Denn die lahm gewordenen Glieder dürfen sich nicht auch noch ausrenken,

sondern sollen wieder heil werden.“

Hebräer 12,12-13


„Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen,

lasst uns die Gnade festhalten, durch die wir Gott auf wohlgefällige Weise dienen können

mit Scheu und Ehrfurcht!

Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“

Hebräer 12,28-29.



Gott will nicht, dass uns das Böse lähmt und blockiert. Er möchte uns ausrüsten und mit uns zusammenarbeiten. Hast Du den himmlischen Vater schon einmal gefragt, wo Du gerade gebraucht wirst und wofür er Dir Kraft geben will?

Deine Anne

 
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